Zygmunt Bauman

Die Angst vor den anderen

Ein Essay über Migration und Panikmache

Die Menschheit befindet sich in der Krise – und es gibt keinen anderen Ausweg aus dieser Krise als die Solidarität zwischen den Menschen.

Klappentext:

Wenn in kurzer Zeit Hunderttausende Menschen ins Land kommen, stellt das für jede Nation eine gewaltige Herausforderung dar. Und dennoch wirkt es befremdlich, dass Migration praktisch alle anderen Themen von den Titelseiten verdrängt. Den Klimawandel. Die Ungleichheit. Zerfallende Staaten. Also die eigentlichen Ursachen der Migration. Zygmunt Bauman spricht angesichts der emotionalen Debatte von einer moralischen Panik. Und er stellt die Frage, wer von dieser Panik (oder Panikmache?) profitiert. Nicht zuletzt, so der Soziologe, populistische Politiker, die endlich klare Kante zeigen können – zumindest solange sie nicht in der Verantwortung stehen.

Inmitten der Hysterie und der zunehmenden Xenophobie plädiert Bauman für Gelassenheit und Empathie. In einer Welt, in der Geld, Bilder und Waren frei zirkulieren und ob deren Kugelform sich die Menschen "nicht ins Unendliche zerstreuen können" (Kant), werden wir lernen müssen, mit den anderen zusammenzuleben.

Über die Autorin / über den Autor:

Zygmunt Bauman, geboren 1925 in Posen und im Januar 2017 in England gestorben, lehrte zuletzt an der University of Leeds. Er gilt als einer der bedeutendsten Soziologen der Gegenwart und erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Theodor-W.-Adorno-Preis der Stadt Frankfurt am Main (1998) und den Prinz-von-Asturien-Preis (2013). In der edition suhrkamp erschien zuletzt (gemeinsam mit David Lyon) Daten, Drohnen, Disziplin. Ein Gespräch über flüchtige Überwachung.

Preis: CHF 17.50
Sprache: Deutsch (aus dem Englischen von Michael Bischoff)
Art: Taschenbuch
Erschienen: 2016
Verlag: Suhrkamp
ISBN: 978-3-518-07258-5
Masse: 125 S.

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