Fatma Aydemir, Hengameh Yaghoobifarah (Hrsg.)

Eure Heimat ist unser Albtraum

Vierzehn Autor:innen, die in erster, zweiter oder dritter Generation in Deutschland leben, erzählen, was Heimat für sie bedeutet. Sie sprechen darüber, inwiefern sie einen Platz bzw. keinen Platz in dieser Heimat haben und wie sie diesen mitgestalten können und wollen.

Ein sehr aufschlussreicher Sammelband. Er zeigt auf, wie parteiisch der Begriff Heimat auch in einer Demokratie wie Deutschland verwendet wird und was getan werden muss, um Menschen vor rassistischen und antisemitischen Taten und Gedankengut zu schützen. ap

Klappentext:

Wie fühlt es sich an, tagtäglich als "Bedrohung" wahrgenommen zu werden? Wie viel Vertrauen besteht nach dem NSU-Skandal noch in die Sicherheitsbehörden? Was bedeutet es, sich bei jeder Krise im Namen des gesamten Heimatlandes oder der Religionszugehörigkeit der Eltern rechtfertigen zu müssen? Und wie wirkt sich Rassismus auf die Sexualität aus? 

Dieses Buch ist ein Manifest gegen Heimat – einem völkisch verklärten Konzept, gegen dessen Normalisierung sich 14 deutschsprachige Autor:innen wehren. Zum einjährigen Bestehen des sogenannten "Heimatministeriums" sammeln Fatma Aydemir und Hengameh Yaghoobifarah schonungslose Perspektiven auf eine rassistische und antisemitische Gesellschaft. In persönlichen Essays geben sie Einblick in ihren Alltag und halten Deutschland den Spiegel vor: einem Land, das sich als vorbildliche Demokratie begreift und gleichzeitig einen Teil seiner Mitglieder als "anders" markiert, kaum schützt oder wertschätzt.   

Über die Autorin / über den Autor:

Mit Beiträgen von Sasha Marianna Salzmann, Sharon Dodua Otoo, Max Czollek, Mithu Sanyal, Margarete Stokowski, Olga Grjasnowa, Reyhan Şahin, Deniz Utlu, Simone Dede Ayivi, Enrico Ippolito, Nadia Shehadeh, Vina Yun, Hengameh Yaghoobifarah und Fatma Aydemir.

Preis: CHF 27.90
Sprache: Deutsch
Art: Gebundenes Buch
Erschienen: 2020
Verlag: Ullstein
ISBN: 978-3-96101-036-3
Masse: 208 S.

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