Karl Rühmann

Glasmurmeln, ziegelrot

Klappentext:

Das Kind wächst während des Kalten Krieges in einem osteuropäischen Land auf, als Fremder von seinen Mitschülern gehänselt und von der Staatsmacht schikaniert. Es gibt vieles, was das Kind nicht verstehen kann und auch nicht verstehen soll. Um damit fertig zu werden, zieht es sich in seine Sprache zurück, die nur es selbst und die Mutter einschliesst. Es verwandelt alles in Geschichten und schafft so aus Bedrohlichem Interessantes, aus Ungewissem Vertrautes. Mit der Zeit gewinnt das Kind immer mehr Sicherheit mit seinen Geschichten und somit auch mit einer Realität, die die Menschen mit hohlen Phrasen und absurden Regeln gängelt. Nach und nach erkennt das Kind, wie viel Macht im Erzählen liegt.

Karl Rühmann gelingt es in diesem Episodenroman, prägnante Sprachbilder für die Welt seiner Haupfigur, die er "das Kind" nennt, zu formulieren. Zugleich zeichnet er in feinen Szenen die Wirkungsmacht der Fantasie.

Über die Autorin / über den Autor:

Karl Rühmann (1959) verbrachte seine Kindheit in Jugoslawien und studierte Germanistik, Hispanistik und Allgemeine Literaturwissenschaft in Zagreb und Münster. An der Story Academy der SAL in Zürich leitet er die Lehrgänge Literarisches Schreiben und Drehbuchautor/-in und arbeitet als Literaturübersetzer und freier Autor. Publikationen: Eine wundersame Reise (2018), Komm mit zum Fluss (2017), Leseglück (2015), Wer bist denn du? (2010). Karl Rühmann erhielt für den Roman Glasmurmeln, ziegelrot 2015 ein Werkjahr der Stadt Zürich.

Preis: CHF 24.00
Sprache: Deutsch
Art: Gebundenes Buch
Erschienen: 2018
Verlag: Rüffer & Rub
ISBN: 978-3-906304-42-7
Masse: 168 S.

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