Emran Feroz

Vom Westen nichts Neues

Ein muslimisches Leben zwischen Alpen und Hindukusch

Klappentext:

Emran Feroz' Vater kam Ende der 1970er mit dem Bus aus Kabul nach Europa. Eigentlich wollte er dort nur studieren und im Anschluss wieder nach Afghanistan zurückkehren. Doch dann marschierten die Sowjets in seine Heimat ein, und so blieb Vater Feroz in Tirol: der erste Afghane, den das Land sah.

Sein Sohn Emran wuchs in den 1990ern in Innsbruck auf. Dass er die Landeshymne auswendig konnte und Tiroler Dialekt sprach, reichte nicht aus, um anerkannt zu werden. Während seine türkischen und kroatischen Schulfreunde in den Sommerferien Heimaturlaub machten, herrschte in Afghanistan Krieg, der die Familie Feroz stets einholte. Und nach 9/11 wurde aus dem Tiroler Emran auf einmal der verdächtige Afghane und potenzielle Terrorist.

Jahre später entdeckte er als Journalist und Menschenrechsaktivist jenes Land, das laut den Zuschreibungen anderer seine Heimat sein sollte, und gewann dadurch einen neuen, kritischen Blick auf den Westen. In seinem Buch erzählt Emran Feroz die ganz besondere Geschichte seines Lebens zwischen Alpen und Hindukusch – und entlarvt die Klischees des Westens über die muslimische Welt.

Über die Autorin / über den Autor:

Emran Feroz, geboren 1991, berichtet seit Jahren aus und über Afghanistan, für die New York Times, die taz und zahlreiche weitere Medien. Feroz ist Gründer einer virtuellen Gedenkstätte für zivile Drohnenopfer; 2021 wurde er für seine Arbeit mit dem österreichischen Concordia-Preis in der Kategorie Menschenrechte ausgezeichnet. Zuletzt erschien sein Spiegel-Bestseller Der längste Krieg. 20 Jahre War on Terror (2021).

Preis: CHF 25.50
Sprache: Deutsch
Art: Broschiertes Buch
Erschienen: 2024
Verlag: C.H.Beck
ISBN: 978-3-406-80761-9
Masse: 220 S.

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