Rudi Palla

Valdivia. Die Geschichte der ersten deutschen Tiefsee-Expedition

Klappentext:

Die Tiefsee – eine lichtlose, kalte und lebensfeindliche Welt oder Ursprung allen Lebens? Auch wenn man Mitte des 19. Jahrhunderts noch wenig über sie wusste – der menschlichen Phantasie waren keine Grenzen gesetzt. Kaiser Wilhelm II. z. B. war sich sicher, dass die Zukunft des Deutschen Reiches auf dem Wasser liege. Im Wettkampf mit Grossbritannien um die Weltmachtstellung war nicht nur der Ausbau der Kriegsflotte, sondern auch die wissenschaftliche Eroberung der Tiefsee ein wichtiges politisches Instrument. Leicht war er deshalb von der geplanten Expedition des Leipziger Zoologen Carl Chun zu begeistern. Auch der Deutsche Reichstag liess sich überzeugen und gab für die erste deutsche Tiefsse-Expedition eine ungewöhnlich hohe Summe frei.

1898 konnte der Schraubendampfer Valdivia unter der Leitung Carl Chuns in See stechen. Sein Forscherteam durchkämmte den Nord- und Südatlantik, die antarktischen Gewässer und den Indischen Ozean, führte umfangreiche Messungen zur Meerestiefe und -temperatur durch, erforschte die Beschaffenheit des Meeresbodens und entdeckte zahlreiche neue Tierarten – die wissenschaftliche Ausbeute war grandios. Rudi Palla hebt den jahrzehntelang in Archiven verstaubten Schatz von Aufzeichnungen und Photographien und bietet eine vielschichtige Darstellung dieser Expeditionsreise.

Über die Autorin / über den Autor:

Rudi Palla, 1941 in Wien geboren, arbeitet als freier Schriftsteller. Zu seinen Publikationen zählen u. a. Verschwundene Arbeit (1994, Neuausgabe 2014), Unter Bäumen. Reisen zu den grössten Lebewesen (2006), Kurze Lebensläufe der Narren (2008) und Der Kapitän und der Künstler. Die Erforschung der Terra Australis (2013).

Preis: CHF 37.90
Sprache: Deutsch
Art: Gebundenes Buch
Erschienen: 2016
Verlag: Galiani
ISBN: 978-3-86971-124-9
Masse: 238 S.

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